Seit unserem Umzug von Deutschland nach Teneriffa im August 2020 war ich dort auf der Suche nach einer Band, wo ich entweder Gitarre oder Bass spielen wollte. Zuvor hatte ich in Deutschland meine letzte Band verlassen müssen, in der ich 14 Jahre als Gitarrist spielen durfte. Da ich Ende 2022 immer noch nicht fündig geworden war, beschloss ich, stattdessen eine eigene Band zu gründen, und suchte zu diesem Zweck nach geeigneten Mitmusikern. Da passte es gut, dass wir im August 2022 eine kleine Finca erworben hatten, wo ich mir einen eigenen Proberaum einrichten konnte.
Neben einer Gitarre und einem Bass brauchte ich natürlich auch ein Drumset für den künftigen Drummer. Aufgrund des geringen Platzangebots in meinem kleinen Proberaum habe ich mich Ende September 2022 dann für das Roland TD-17 KV E-Drumset entschieden. Auf diesem Foto ist es in der Bar "Salvaje La Tejita" zu sehen, wo ich einen meiner ersten Auftritte als Schlagzeuger hatte:
Das war schnell aufgebaut, und nach den ersten Anspielversuchen (zu Testzwecken) merkte ich schnell, dass ich mehr wollte. Also begann ich, mir über YouTube-Videos die ersten Grundlagen als Schlagzeuger anzueignen und war nach etwa drei Monaten soweit, dass ich einige einfache Rock-Grooves spielen und meine ersten Songs covern konnte. Etwa zu diesem Zeitpunkt fand ich auch zwei Italiener, einen Gitarristen und einen Bassisten, mit denen ich zusammen ein paar Mal proben und weitere Songs covern konnte. Später kam dann noch eine Sängerin dazu, auch Italienerin. Leider verließen nach ein paar Monaten erst der Bassist, und kurz danach auch der Gitarrist die Insel wieder. Ich stand also wieder am Anfang, konnte aber jetzt ein bisschen Schlagzeug spielen und fand dann im August besagte Tribute-Band, bei der ich als Schlagzeuger einsteigen durfte.
Nach den ersten Proben im gemieteten Proberaum in La Laguna (mein Proberaum ist leider zu klein für diese Band), in dem ein akustisches Drumset stand, wurde schnell klar, dass mein kleines E-Drumset im Vergleich dazu einige Defizite aufwies. Also tauschte ich es ein paar Monate später gegen seinen größeren Bruder, das Roland TD-27 KV2, aus. Auf dem Foto sieht man das Drumset in meinem Arbeitszimmer, wo es jetzt auch steht:
Es besitzt größere Pads und eine digitale Snare, eine digitale Hi-Hat sowie ein digitales Ride-Becken in Standardgröße. Diese digitalen Pads sind vom Spielgefühl und auch vom Klang her näher am akustischen Vorbild, die Hi-Hat wird mit einem normalen Hi-Hat-Ständer gespielt und die Snare steht auf einem normalen Snare-Ständer. Dafür braucht dieses Drumset aber auch etwas mehr Platz, das war allerdings kein Problem.
Für Live-Auftritte hatte ich mir zuvor bereits ein akustisches Schlagzeug zugelegt, und zwar das Yamaha Rydeen Studio, auf diesem Foto bei einem weiteren Auftritt im "Salvaje" zu sehen:
Als Snare verwende ich die S.L.P. Vintage Hammered Steel von Tama. Der Beckensatz kommt von Zultan (Q-Serie). Dieses Drumset verwende ich nur für Live-Auftritte, da es für meinen kleinen Proberaum zu groß ist und ich außerdem nicht für jeden Auftritt immer erst alles im Proberaum abbauen und danach wieder aufbauen möchte.
Da ich nun aber auch in meinem eigenen Proberaum lieber ein akustisches als ein elektronisches Schlagzeug spielen wollte, habe ich im Januar 2025 dann mein vorerst letztes Drumset gekauft, das Yamaha Stage Custom Hip inklusive zusätzlicher 10x7 Rack-Tom (ebenfalls aus der Stage-Custom-Serie):
Der Beckensatz kommt von Millenium (Still Cymbals), ebenso die Becken-Ständer. Snare- und Hi-Hat-Ständer sind von Tama. Das kleine TD-17 Drumset hatte ich zuvor bereits verkauft, somit hatte ich also auch Geld für die Neuanschaffung. Das Stage Custom Hip ist recht kompakt und passt deshalb gut in meinen kleinen Proberaum, es nimmt kaum mehr Platz weg als zuvor die beiden Roland E-Drumsets. Das TD-27 steht nun zuhause in meinem Arbeitszimmer, so dass ich jetzt nicht mehr immer zur Finca fahren muss, wenn ich Schlagzeug spielen will - sehr praktisch. :-)
Da ein akustisches Drumset natürlich sehr viel lauter ist als ein E-Drumset, musste ich die Trommeln ziemlich stark abdämpfen, damit mir in dem kleinen Proberaum nicht die Ohren abfallen. Die Becken sind von Haus aus extra leise, das passt also schon ganz gut. Für einen besseren Klang habe ich mir dann noch vor Kurzem das Yamaha EAD10-Modul zugelegt, damit kann man ein akustisches Schlagzeug ohne aufwändige Mikrofonierung und ohne Mischpult ab- und aufnehmen:
Damit ist meine Ausrüstung jetzt so ziemlich komplett - vorerst... ;-)