Donnerstag, 9. Dezember 2021

Persönliche Gedanken zur Impfpflicht

Das Thema Impfpflicht treibt gerade einen tiefen Keil in unsere Gesellschaft und führt zu emotional aufgeladenen Diskussionen - sofern noch ein offener Meinungsaustausch stattfindet. Denn leider erleben wir auch, und das ist völlig neu für mich, eine Zensur in nie dagewesenem Ausmaß in den sozialen Medien, während die „Großen“ aus Rundfunk und Presse schon seit Monaten scheinbar nur eine einzige Meinung vertreten und sehr einseitig berichten. Zudem wird es immer schwieriger, eine klare Grenze zwischen gesunder Skepsis und düsteren Verschwörungstheorien zu ziehen. Sogenannte „Faktenchecker“ sollen dabei helfen, werden aber selbst kaum hinterfragt. Who checks the checker? Hier kann es helfen, seine eigenen Gedanken in klare Worte zu fassen und diese aufzuschreiben, sich dabei aber auch selbst zu hinterfragen. Genau das will ich mit diesem Blogbeitrag versuchen.

Quelle:

Ist die Impfung sicher?

Die Corona-Impfung ist nicht für alle sicher, auch wenn das in der Impfkampagne immer wieder gerne behauptet wird. Es gibt durchaus teils schwere Impfschäden, auch wenn sie im Verhältnis zu den verabreichten Impfdosen selten auftreten. Das lässt sich ganz einfach mit offiziellen Zahlen belegen, wie z.B. mit diesen hier vom 1. November 2021:

- verabreichte Impfdosen: 6.947.883.074 (Quelle: Johns Hopkins Universität)
- gemeldete Komplikationen: 837.593 (Quelle: VAERS)
- gemeldete Impftote: 17.619 (Quelle: VAERS)
- abgeleitete Komplikationen pro Impfung: 0,012 %
- abgeleitete Sterblichkeitsrate pro Impfung: 0,00025 %

Diese Zahlen sollten allerdings mit Vorsicht betrachtet werden. Erstens beziehe ich mich hier nur auf zwei Quellen, nämlich die US-amerikanische Johns Hopkins Universität, sowie die ebenfalls US-amerikanische Meldestelle VAERS. Während allerdings die Zahl der Johns Hopkins Universität die weltweit verabreichten Impfdosen darstellt, liegen bei VAERS hauptsächlich US-Meldungen vor. Man muss also bedenken, dass es weltweit gesehen noch sehr viel mehr Meldungen von Impfnebenwirkungen gibt - in Deutschland z.B. beim dafür zuständigen Paul-Ehrlich-Institut. Ich bitte dies zu beachten, auch wenn ich es in meinen weiteren Berechnungen nicht berücksichtige.

Zweitens wird geschätzt, dass nur etwa 1 - 10 % der aufgetretenen Komplikationen auch tatsächlich bei den offiziellen Stellen gemeldet und somit mit der Impfung in Verbindung gebracht werden. (Hinweis: Diese Schätzung existiert bereits seit vielen Jahren auch in Bezug auf andere Impfstoffe, lässt sich allerdings schwerlich beweisen. Deshalb kann man sich hier nur z.B. auf Aussagen von Hausärzten oder Krankenhauspersonal stützen.) Wenn wir also davon ausgehen, dass nur 10 % gemeldet wurden, ergibt das 0,12 % Komplikationen und 0,0025 % Tote pro Impfung. Wobei es sich bei den Komplikationen jedoch in vielen Fällen nur um leichtere und/oder vorübergehende Nebenwirkungen handeln dürfte. Korrigiert man diese Zahl also wieder nach unten, indem man annimmt, dass nur etwa 10 % davon schwere Impfschäden sind, wären wir wieder bei 0,012 %. Aber Achtung: da die meisten Impfstoffe mindestens zwei Impfungen verlangen, verdoppelt sich dieses Risiko. Und mit dem Booster-Shot sind wir dann schon bei 0,036 % schweren Impfschäden und 0,0075 % Impftoten.

Nimmt man nun die gleiche Basis wie bei der 7-Tage-Inzidenz, also in diesem Fall 100.000 dreifach geimpfte Personen, ergibt sich eine „Inzidenz“ von 360 für alle Komplikationen, 36 für schwere Impfschäden, und immerhin noch 8 (aufgerundet) für Todesfälle. Ich bitte zu beachten, dass dies ein sehr vereinfachtes Szenario ist, das nur einer sehr groben Risikoabschätzung dienen soll.

Ist das jetzt ein Grund, sich Sorgen zu machen? Immerhin wurde ja für die Corona-Neuinfektionen durch die Regierungschefs der Länder am 6. Mai 2020 eine 7-Tage-Inzidenz von 50 als Schwellenwert festgelegt. Und bei Überschreitung von 35 Fällen spricht man von einer „internen Vorwarnstufe“. Nach dieser Definition befinden wir uns meiner Meinung nach durchaus in einem besorgniserregenden Bereich. Hinzu kommt, dass wir in Zukunft noch weitere Auffrischungsimpfungen brauchen werden; das könnte z.B. eine Booster-Impfung alle paar Monate sein. Mit jeder zusätzlichen Impfung erhöht sich das Risiko einer Komplikation. Auch wenn der Vergleich hinkt, ist es doch ein bisschen so wie bei einer Lotterie - je mehr Lose man kauft, desto höher ist die Gewinnchance.

Kein Medikament und kein Impfstoff ist frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Dem kann kein Experte widersprechen, und einige dieser Nebenwirkungen sind folglich auch auf den Beipackzetteln der Impfstoffe aufgeführt. Bei den völlig neuartigen mRNA- und DNA-Impfstoffen von Pfizer, Moderna und Co. sind allerdings bereits innerhalb eines knappen Jahres seit Impfbeginn z.B. beim US-Meldesystem VAERS viel mehr Meldungen über Nebenwirkungen, Impfschäden und auch Todesfälle eingegangen, als bei allen anderen Impfstoffen zusammen innerhalb der letzten Jahrzehnte. Andere Medikamente und Impfstoffe sind in der Vergangenheit schon aufgrund von weit weniger Meldungen vom Markt genommen worden. Warum diese Tatsache immer noch nicht in den Mainstream-Medien offen thematisiert wird, kann wohl nur mit ihrem Widerspruch zur aktuellen Impfkampagne erklärt werden.

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=6mxqC9SiRh8 (Fälle von Impfschäden in den USA - Sen. Ron Johnson)
https://www.youtube.com/watch?v=qIXOAKIHCRI (Arzt berichtet u.a. über Dunkelziffer bei Impfnebenwirkungen)

Beendet eine hohe Impfquote die Pandemie?

Nicht, solange weiterhin die Anzahl der Neuinfektionen als wichtigster Indikator für die Pandemie verwendet wird, da keine Korrelation zwischen Inzidenz und Impfquote zu bestehen scheint. Es gibt Länder mit hohen Impfquoten, z.B. Spanien mit über 80% der Gesamtbevölkerung (Stand: 09.12.21), das in Europa und auch von der WHO als Musterbeispiel für eine erfolgreiche Impfkampagne gelobt wird. Aber auch dort steigt seit November 2021 die Inzidenz wieder kontinuierlich an, und es existieren immer noch Corona-Maßnahmen von Abstandhalten und Maskentragen bis hin zur Einführung des COVID-Zertifikats und der 3G-Regel in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens.


Allerdings ist die Auslastung in den Intensivstationen deutlich niedriger als bei einer vergleichbaren Inzidenz vor dem Impfstart. Das wird allgemein gerne als Beweis für die Wirksamkeit der Impfung angeführt, was wohl in Bezug auf die Abmilderung des Krankheitsverlaufs durchaus berechtigt ist. Dabei wird aber meistens die ständig zunehmende natürliche Immunität völlig außer Acht gelassen, die sicherlich auch ein Grund für die geringere Auslastung in den Krankenhäusern sein dürfte.


Quellen:

Ist eine Impfpflicht also gerechtfertigt?

Dafür müssten meiner Meinung nach mindestens die folgenden drei Kriterien erfüllt werden:

  1. Die Impfung muss vor einer Infektion und somit vor der Ausbreitung der Krankheit schützen, wie das z.B. bei der Pocken- oder Masern-Impfung der Fall ist. Das trifft aber auf die aktuell (bedingt) zugelassenen Corona-Impfstoffe nicht zu, und ist aufgrund des schnell mutierenden Coronavirus auch bei zukünftigen Impfstoffen sehr unwahrscheinlich. Es würde also, wie bereits bei der Grippeschutzimpfung, auf ein Impf-Abo hinauslaufen.
  2. Die Impfung darf keine schwerwiegenden Nebenwirkungen haben. Wie wir im ersten Abschnitt gesehen haben, trifft das auf die aktuellen Corona-Impfstoffe ebenfalls nicht zu.
  3. Die Impfstoffe müssen uneingeschränkt zugelassen und die Haftungsfrage bei Impfschäden vollständig geklärt sein. Auch das ist hier nicht der Fall, sämtliche Corona-Impfstoffe verfügen zur Zeit (Stand 09.12.21) nur über eine bedingte Zulassung, und die Impfstoffhersteller sind ausdrücklich von jeglicher Haftung befreit. Außerdem klagen Impfopfer über große Schwierigkeiten bei der Anerkennung ihres Impfschadens.

Ich kehre wieder zum Thema „Sicherheit der Impfung“ zurück, denn das ist meiner Meinung nach der Dreh- und Angelpunkt. Immer wieder wird darauf verwiesen, dass Nebenwirkungen und Impfschäden oder gar Todesfälle äußerst selten und somit vernachlässigbar seien und der Impfschutz vor einer schweren COVID-Erkrankung dieses Risiko bei Weitem aufwiegen würde. Dem möchte ich grundsätzlich nicht widersprechen, sofern es bei einigen wenigen Impfungen pro Person bleibt und diese Person einer Risikogruppe angehört.

Die offiziellen Zahlen der Johns Hopkins Universität ergaben Anfang November 2021 eine Sterblichkeitsrate bei den Corona-Infizierten von etwa 2 %. Das kann man aber nicht einfach so übernehmen, denn erstens sind nicht alle Bürger getestet worden (d.h. es gibt eine Dunkelziffer bei den Infizierten, wenn sie z.B. keine Krankheitssymptome hatten und sich deshalb auch nicht testen ließen; dadurch sinkt die Sterblichkeitsrate). Und zweitens war die überwiegende Mehrheit der „an oder mit Corona“ Verstorbenen im fortgeschrittenen Alter und litt an Vorerkrankungen. Da bei den allermeisten keine Obduktion durchgeführt wurde, ist die wahre Todesursache unbekannt. Korrigieren wir also die Sterblichkeitsrate dementsprechend und nehmen an, dass sie nur etwa ein Viertel - also 0,5 % - beträgt, haben wir immer noch eine „Inzidenz“ von 500, im Gegensatz zu 36 bei den schweren Impfschäden und 8 bei den Impftoten.

Das sieht jetzt auf den ersten Blick nach einem „No-Brainer“ aus, berücksichtigt aber in keinster Weise den Umstand, dass nicht alle Menschen das gleiche Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs haben, und dass es sich bei den oben angeführten „Inzidenzen“ nur um statistische Mittelwerte handelt. So wird die „Inzidenz“ von 500 Corona-Todesfällen bei gesunden jungen Menschen deutlich niedriger sein und vielleicht nur bei 50 liegen. Gleichzeitig könnte aber bei ihnen die Gefahr von Impfschäden höher sein, wie wir das z.B. bei den Herzmuskelentzündungen sehen, die hauptsächlich junge Männer treffen, und diese „Inzidenz“ z.B. von 36 Impfschäden auf 50 oder mehr ansteigen. Und dann wäre das Risiko eines schweren Impfschadens plötzlich genauso hoch wie das Risiko, im Falle einer COVID-Erkrankung daran zu versterben. (So ähnlich muss wohl auch die Überlegung von Joshua Kimmich gewesen sein.)

Zur Verdeutlichung dieses Aspekts möchte ich kurz das folgende abstrakte Szenario skizzieren:


Im Jahr 2020 starben in Deutschland 2848 Menschen bei Verkehrsunfällen. Das entspricht knapp 8 Toten pro Tag. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (mich eingeschlossen) hat aber keine Angst davor, sich in ein Auto oder einen Bus zu setzen oder vielleicht sogar auf ein Motorrad zu steigen. Jetzt stellt euch bitte mal vor, ihr wärt Anfang 70 und ein Bekannter von euch hätte schon mal einen schlimmen Verkehrsunfall gehabt. Seitdem hättet ihr Angst davor, in ein Auto zu steigen. Trotzdem will man euch nun genau dazu zwingen. Und man begründet es damit, dass erstens das Risiko eines Verkehrsunfalls sehr gering ist (nur 2848 jährliche Verkehrstote bei einer Gesamtbevölkerung von über 80 Millionen), und dass es zweitens für euch viel gefährlicher wäre, einfach zu Hause zu bleiben, weil laut Statisik in der Altersklasse von 65 bis 75 im Jahr 2020 zwar 363 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, aber 1138 bei Unfällen im Haushalt. Es wäre für euch mit Anfang 70 also dreimal gefährlicher, zu Hause zu bleiben, als ständig um den Block zu fahren. Vielleicht würdet ihr jetzt anführen, dass ihr im Erdgeschoss wohnt und somit keinen Treppen- oder Fenstersturz mit schweren Folgen befürchten müsstet, und außerdem alle eure Steckdosen eine Kindersicherung hätten. Euer häusliches Unfallrisiko würde dadurch erheblich sinken, das Risiko eines Verkehrsunfalls aber unverändert bleiben.

Zugegeben, dieses Szenario ist völlig willkürlich und steht in keinem Zusammenhang mit einer Pandemie. Die geringere Zahl der Verkehrstoten bei den Senioren wird zudem vermutlich dadurch bedingt sein, dass einfach weniger von ihnen im Straßenverkehr unterwegs sind als jüngere Menschen. Um das überprüfen zu können, müssten wir die Gesamtanzahl der Verkehrsteilnehmer in den einzelnen Altersgruppen kennen und in Relation zueinander setzen. Außerdem würde sich wohl kaum jemand nur aus Sicherheitsgründen den ganzen Tag in ein Auto setzen und spazieren fahren - man denke nur mal an die Kosten, die das verursachen würde. Aber ich finde, dieses Szenario beschreibt trotzdem ganz gut die Problematik bei der Risikoeinschätzung und die Notwendigkeit, immer auch die persönliche Situation zu berücksichtigen.

Es ist z.B. bekannt, dass gesunde junge Menschen und Kinder bei einer Ansteckung in den allermeisten Fällen nur einen milden Krankheitsverlauf zu erwarten haben. Vor allem bei Kindern sind Todesfälle extrem selten. Auch hier könnte man mit der Unfallstatistik vergleichen, denn es gibt durchaus eine Parallele: Für Kinder und Teenager zwischen 5 und 15 war das Risiko, 2020 bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, mit 25 Toten fast doppelt so hoch wie bei einem Unfall zu Hause (14 Tote). Und trotzdem könnte man bei einer allgemeinen „Verkehrspflicht“ auch sie zwingen, ins Auto zu steigen.

Im Interesse der Gesundheit eines jeden Einzelnen müssen die Risiken also individuell abgewogen und bewertet werden. Umso mehr, da es sich bei den derzeit verfügbaren Impfstoffen in erster Linie um ein Mittel zum Selbstschutz handelt, das zudem nur für einen begrenzten Zeitraum schützt und daher ständig aufgefrischt werden muss. Außerdem ist es nicht unbedingt sinnvoll, Menschen zu impfen, die bereits eine COVID-Infektion überstanden haben und somit eine natürliche Immunität besitzen, die sogar länger und vollständiger schützen kann als eine durch Impfung erworbene. Eine Impfpflicht würde bei allen diesen Punkten keinen Sinn machen.

Quellen:

Besteht eine solidarische Verpflichtung, sich impfen zu lassen?

Wenn die Impfung effektiv vor einer Infektion schützen würde, könnte man dieses Argument natürlich anbringen. Dies ist aber nicht der Fall; es gibt keine Korrelation zwischen der Impfquote und der Anzahl der Neuinfektionen, worauf ich bereits hingewiesen habe. Somit ist die Impfung in erster Linie ein Mittel zum Selbstschutz.

Bleibt das Argument, dass Ungeimpfte häufiger einen schweren COVID-Krankheitsverlauf haben und deshalb das Gesundheitssystem unnötigerweise belasten. Hier muss man fairerweise aber auch dazusagen, dass dies überwiegend auf die Risikogruppe der Senioren zutrifft, und hier gibt es bereits eine relativ hohe Impfquote. Außerdem kann man dagegenhalten, dass schwerwiegende Impfnebenwirkungen auch einer medizinischen Behandlung bedürfen. Es wäre interessant, hierzu mal eine aussagekräftige Statistik (begründet auf unabhängigen Studien) zu sehen.

Ist eine Impfpflicht ethisch vertretbar?

Meiner Meinung nach beantwortet dieses Zitat aus der Broschüre „Das Erinnerungszeichen“ des Robert Koch Instituts die Frage ganz gut:


Fazit

Ich bin nicht generell gegen eine Corona-Impfung, und ich denke, das geht auch so aus diesem Beitrag hervor. Aber eine Impfpflicht kann ich nur ablehnen - aus den Gründen, die ich in den vorherigen Abschnitten genannt habe. Zum Teil aber auch deshalb, weil es bereits wirksame und gut verträgliche Medikamente, Behandlungsmethoden und Therapien für COVID-Patienten gibt (Stichwort Ivermectin). Zusätzlich könnten nach traditioneller Art hergestellte Impfstoffe dazu beitragen, die Impfbereitschaft bei den Skeptikern auch ohne Druck zu erhöhen, wenn sie endlich in Europa zugelassen würden (Stichwort Sinovac).

Letzten Endes sollte jeder selbst seine persönlichen Risiken einschätzen und eigenverantwortlich handeln dürfen. Dabei sollte man sich möglichst vielfältig informieren, beide Seiten der Medaille betrachten und gegeneinander abwägen. Eine Impfpflicht würde uns dieser Freiheit dauerhaft berauben.

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=ufy2AweXRkc (neues Medikament von Pfizer im Vergleich zu Ivermectin)
PS: Zum Abschluss empfehle ich jedem dieses sehr informative Video von Dr. med. Dirk Wiechert (Facharzt für Allgemeinmedizin) und Prof. Dr. Brigitte König (Professorin für Immunologie und medizinische Mikrobiologie):

https://www.youtube.com/watch?v=THzvyboVkbc (Impfpflicht - Sinn und Nutzen? Animierte Lehrstunde zum Immunsystem und den Impfstoffen)

Montag, 1. November 2021

Gitarrenworkshop - ein neuer Sattel für Lucy

Nachdem der billige Plastiksattel, den ich seinerzeit (in Ermangelung einer besseren Lösung) von einer Spielzeuggitarre abgebaut und auf das Griffbrett meiner Lucy geklebt hatte, nun endgültig das Zeitliche gesegnet hatte, wurde es Zeit für einen neuen und diesmal auch besseren Sattel. Das ist alles, was von dem Billigteil übriggeblieben ist:

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass vor allem die Stimmstabilität der Gitarre sehr unter der maroden Frickellösung gelitten hatte. Deshalb sollte jetzt endlich ein vernünftiger Sattel her: ein Knochensattel für knappe 5 €, leider im Musikgeschäft vor Ort nur als unbearbeiteter "Rohling" zu bekommen:

Kein Problem, dachte ich mir, kaufte mir noch ein Feilenset für knappe 12 € und Sekundenkleber für 1 €, legte mir mein Werkzeug zurecht und machte mich ans Werk.

Zuerst habe ich den alten Sattel entfernt:

Und dann die Einkerbung vergrößert, damit der neue Sattel besser passt:

Allerdings musste auch der neue Sattel entsprechend passend gefeilt werden, denn er war viel zu breit. Dafür habe ich zwar ein Akku-Schleifgerät verwendet, das man auch auf dem nächsten Foto sehen kann, aber es war trotzdem ziemlich zeitaufwändig. Nachdem die Breite passte, musste als Nächstes die Länge des Sattels angepasst werden:

Da ich zu dem Zeitpunkt leider noch kein Dremelset hatte (das habe ich erst ein paar Tage später zufällig im Supermarkt entdeckt und für knapp 30 € gekauft), musste ich die Handsäge bemühen, was entsprechend lange gedauert hat:

Nun musste noch die Höhe des Sattels angepasst werden, denn der Klotz war immer noch viel zu hoch, obwohl ich die Einkerbung im Griffbrett schon so tief wie möglich zurechtgefeilt hatte. Auch das wurde ziemlich zeitaufwändig mit dem Akku-Schleifer erledigt.

Zum Schluss habe ich die Ecken des Sattels und die hintere Kante abgerundet und die Einkerbungen für die Saiten gefeilt. Das alles allerdings mehr oder weniger nach Augenmaß, was leider keine absolut gleichmäßigen Saitenabstände zur Folge hatte, aber die Bespielbarkeit und der Klang leiden nicht darunter:

Das Endergebnis ist zwar leider auch etwas frickelig geworden (schließlich bin ich kein Gitarrenbauer und mir fehlt sowohl die Erfahrung als auch das Spezialwerkzeug), aber im Vergleich zu vorher um Welten besser. Die Stimmstabilität ist nun wieder auf hohem Niveau, und ich meine auch, das Sustain hätte sich verbessert - das kann allerdings auch nur Einbildung sein.

Die größte Herausforderung für mich war das Einkerben; die Kerben dürfen natürlich nicht zu tief sein, da die Saiten sonst im ersten Bund schnarren, aber wenn sie nicht tief genug sind, dann passt die Stimmung im ersten Bund nicht (die Saiten klingen dann zu hoch). Also immer wieder feilen, ausprobieren, noch mehr feilen, wieder ausprobieren, stimmt immer noch nicht, also nochmal, usw. Und das bei jeder Saite.

Nachdem das dann passte, mussten auch einige Bundstäbchen nachgefeilt werden, denn ich hatte vor dem Einsetzen des neuen Sattels die Halskrümmung korrigiert, weil der Hals ein bisschen zu konkav war. Vor allem die hohe E-Saite schnarrte in verschiedenen Bünden, obwohl die Saitenlage nicht allzu niedrig eingestellt ist und auch die Sattelkerben nicht zu tief sind (kein Schnarren beim Anschlagen der offenen Saiten).

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, auch wenn es keine Meisterleistung war; die Bespielbarkeit ist gut, die Stimmstabilität ebenfalls und optisch finde ich den Knochensattel auch ansprechender als den alten, vergammelten Plastiksattel. Sieht zwar ein bisschen rustikal aus, passt aber so zum Gesamtbild der Gitarre. ;-)

Donnerstag, 11. Februar 2021

Eine neue Mütze

Nach zehn Jahren hat mein alter Jethelm von HJC jetzt ausgedient. Aber weniger aufgrund seines Alters (denn er sitzt immer noch gut und hat keine großartigen Macken), sondern vielmehr weil ein Jethelm dann doch nicht so richtig zu einem Motorrad passt, das als Supersportler kategorisiert ist.

Nach einigen Recherchen habe ich mich wieder für eine Mütze von HJC entschieden, genauer gesagt für das Model F70 MAGO:



Der nicht gerade leichte Integralhelm verfügt u.a. über eine GFK-Schale, ein integriertes Sonnenvisier und ein Pinlock-Visier. Außerdem ist er bereits für die Aufnahme eines Bluetooth-Kommunikationssystems vorbereitet. Die Farbe passt ganz gut zu meiner Baby-Ninja mit KRT-Lackierung, und für 250 € fand ich ihn auch nicht zu teuer.

Das Gewicht für Größe M ist vom Hersteller mit 1450 Gramm angegeben, auf der Küchenwaage habe ich aber deutlich über 1500 Gramm gemessen. Mein alter HJC Jethelm (Größe S) bringt im Vergleich dazu etwa 200 Gramm weniger auf die Waage, aber ich spüre das Mehrgewicht des Integralhelms zum Glück kaum.

Sonntag, 24. Januar 2021

Masca-Schlucht mit Nebenwirkungen

Ein Ausritt durch die atemberaubende Masca-Schlucht ist - vor allem bei schönem Wetter - immer ein Erlebnis. Hier ein paar Fotos zum Beweis:


Auf dem ersten Foto sieht man am Horizont die Nachbarinsel La Gomera.


Und hier kann man am Horizont, etwas weiter weg, die Insel La Palma erkennen.


Die kleine Ninja ist wie gemacht für diese kurvigen Landstraßen! :-)

Leider kann bei so einem Ausflug manchmal auch etwas Unschönes passieren. Die Straße durch die Schlucht ist sehr eng und normalerweise relativ stark befahren. Kurz vor der Ausfahrt aus der Schlucht, etwa einen Kilometer vor dem Ort Santiago del Teide, war ich für einen kurzen Moment unaufmerksam und bin in einer Rechtskurve zu weit im Kurveninneren gefahren. Dabei bin ich mit meinem schönen neuen Endtopf gegen ein paar hervorstehende Steine einer niedrigen Mauer am Straßenrand gestoßen. Das Ergebnis sieht man hier:


Gott sei Dank ist sonst nichts passiert, und die Funktionalität des Endtopfs hat dadurch auch nicht gelitten. Soll heißen, er ist nicht undicht und klingt noch genauso wie vorher. Das spricht meiner Meinung nach für die Qualität, die Arrow hier abgeliefert hat, denn wie man sehen kann, war das schon ein ziemlich heftiger Stoß.

Das zeigt mir mal wieder, dass man nie vor solchen Dingen gefeit ist - egal wie lange man schon Motorrad fährt. Also Leute, passt gut auf wenn ihr mit eurem Moped unterwegs seid! Auch wenn es nur ein Materialschaden an der eigenen Maschine ist (in diesem Fall zum Glück auch nur ein optischer), ärgerlich bleibt es dennoch.